ein Fotokünstler der viel gesehen hat. Die Serie „Transit“ erzählt von Bewegung ohne Richtung. Über Orte, die man passiert – und über das, was sie im Vorbeigehen hinterlassen.
Diese Fotografien zeigen keine Orte – sie zeigen Zustände. Man sieht Grenzen, Durchgänge, Gleise, Wartesituationen. Doch das Eigentliche liegt zwischen den Linien: Es ist die Zeit, die nicht vergeht. Es ist das Licht, das stillsteht. Es ist das Versprechen, dass etwas kommt – und vielleicht doch ausbleibt.
Die Serie führt durch Randzonen: Ein Pier, eine Verladestation, ein verlassener Parkdeckgang, ein Horizont aus Nichts. Die Motive wirken neutral, fast kühl. Aber gerade in dieser Zurückhaltung entsteht eine tiefe Melancholie – die Sehnsucht nach Ankunft, ohne zu wissen, wo.